Frieden oder eben dessen Abwesenheit kann auf vielen Ebenen und in vielen Breichen der Welt und des Lebens stattfinden. Carmen Jaud und Alke Stachler wollen sich dieses Jahr in ihren Texten für die Lange Kunstnacht dem Thema Frieden auf der ganz persönlichen, individuellen, kleinteiligen Ebene annähern: Der Ebene der Seele und der Psyche.
Vielleicht nimmt der Unfrieden in der Welt im Unfrieden der Seele seinen Ursprung? Und wie kann es, andersherum, möglich sein, in einer Welt, in der globale Unruhe herrscht, eine Ecke in der eigenen Seele zu finden und sich einzurichten, in der Frieden überhaupt denk- und fühlbar wird? Ist Frieden zu etwas geworden, das man sich bis in die persönlichste Ebene hinein erstreiten muss, von dem man beschließen muss, dass man ihn sich erlaubt?
Carmen Jaud und Alke Stachler wollen in ihren Texten Fragen aufwerfen, Gedanken einkreisen und formulieren, einer Suche Worte geben. Fragen, auf die es keine eindeutige Antwort gibt, denen nur mit weiteren Fragen, mit Gegenfragen begegnet werden kann. Im lyrischen Dialog werden Wege, Umwege und Irrwege erforscht, wird die Zerbrechlichkeit des Konzepts „Frieden“ abgetastet. Mit offenem Ende.
Carmen Jaud, Alke Stachler (Lyrik)
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