Power of Peace

Es geht um eine musikalische Beschreibung der Kraft des Friedens, der Entfaltung seiner Möglichkeiten: das Wachsen und Gedeihen von allem, beschützt vor der zerstörerischen Kraft des Krieges; die ungetrübte, ja ausgelassene Lebensfreude, die möglich ist, weil sie nicht um ein jähes Ende bangen muss, weil nicht geschossen, nicht geplündert und nicht vergewaltigt wird; die Möglichkeit zu innerer Sammlung ohne Angst in so nur im Frieden möglichen Freiräumen.

Dementsprechend besteht die Eigenkomposition von F.J.Herfert aus 3 Teilen: im ersten geht es um innere Sammlung und Kraft, im zweiten und dritten Teil um Wachsen, Gedeihen und Lebensfreude. Wiewohl eine erst kürzlich entstandene Komposition, wird die Musik gar nicht wie die wohlbekannte akademische Neue Musik klingen, sondern bedient sich ihrer eigenen Sprache, wofür hauptsächlich eine alternative Harmonik und ein federnder Rhythmus sorgen.

"Alternative Harmonik" heißt beispielsweise, dass nicht wie in Zwölftonmusik mit 12 dauernd im Einsatz befindlichen Tönen (bei mikrotonaler Musik noch mehr) Musik gemacht wird, sondern oft nur mit 7 oder 8 Tönen. Der "federnde Rhythmus" wiederum ist eine Errungenschaft anderer Musikkulturen, die in diese Musik Eingang findet. Die formale Anlage wiederum ist dem indischen Raga verwandt.

Das Ergebnis ist eine eigenständige Musik jenseits aller gängigen Stilistiken, die nun schon mehrere Jahre bei der Langen Kunstnacht erklingt. Aber kommen Sie und hören Sie selbst!

International Music Ensemble Augsburg (IMEA): Studierende der Instrumentalklassen am LMC, Franz-Jochen Herfert (Komposition, Leitung)